HARDYs LICHT-GALERIE

 

Minolta 3.5-4.5/28-85mm Macro (Ofenrohr-Generation)

 

Bildkreis: Vollformat
Naheinstellgrenze: 80cm - in der Makrostellung 24,5cm
Kleinste Blende: 22
Filterdurchmesser: 55mm
Gewicht: 490g

Das 28-85 ist schon ein älteres Objektiv, dass die typischen Minolta-Qualitäten vereint. Eine wertige und robuste Verarbeitung, eine wirklich gute Schärfe und die tollen Minolta-Farben. Der Fokus ist ausreichend schnell und im Normalfall treffsicher. Das Objektiv wartet mit einer Makrofunktion (1:4) auf, die man aber nicht überbewerten sollte. Die Abbildungsqualität kann man ab Blende 4.5 als gut/sehr gut bezeichnen. Da es ein Vollformat-Objektiv ist, hat man an APS-C auch nicht das Problem, dass die Bildecken unter Schärfemangel leiden. An Crop stellt es sich wie ein 42mm (fast Standardbrennweite) bis 128mm (leichtes Tele) dar. Gelegentlich bekommt man ein Objektiv, bei dem der Zoom-Ring in einem bestimmten Brennweitenbereich etwas schwergängiger ist. Da es sich, wie bereits erwähnt, um ein älteres Objektiv handelt sind öfter schon einmal Objektive ohne Geli im Angebot. Sollte man ein solches gekauft haben, kann man sich mit der Geli des 35-105mm behelfen, die passt und funktioniert.

Es werden Preise zwischen 65 Euro und 85 Euro für dieses Objektiv ausgerufen.

 

 

 

Minolta 4/35-70mm Macro (Ofenrohr-Generation)

 

Bildkreis: Vollformat
Naheinstellgrenze: 100cm - in der Makrostellung 30cm
Kleinste Blende: 22
Filterdurchmesser: 49mm
Gewicht: 250g

 

Das 35-70mm gehört auch zu den älteren Minolta-Objektiven. Ein wahrer Geheimtipp. Es ist klein, leicht und handlich. Auf Grund des kleinen Filterdurchmessers kann man das Objektiv relativ preiswert mit Filtern bestücken. Dem 35-70mm kann man schon bei Offenblende eine gute bis sehr gute Schärfe bescheinigen, leicht abgeblendet bildet es sehr scharf ab. Es hat minoltatypisch ein sehr schönes Bokeh und Farben. Das Objektiv ist sehr kontrastreich und sehr klar in der Darstellung. Besonders bei schönem Wetter spielt dieses Glas seine ganze Klasse aus. Der Autofokus ist schnell genug, wobei im Makrobetrieb kein Autofokus zur Verfügung steht. In Makrostellung sind durchaus brauchbare Makros möglich. Es ist ein Objektiv, dass eigentlich ohne wirkliche Schwächen ist. Das f4/35-70mm ist nahezu verzeichnungsfrei, CA´s sind wenn vorhanden nur sehr gering ausgeprägt. Die Naheinstellgrenze würde man sich kürzer wünschen. Ganz wichtig, es kommt vor, dass Objektive auf dem Markt sind die eine verölten/verharzten Blende haben, darauf sollte man beim Kauf achten. Wenn man ein "gutes" kaufen kann lautet mein Tipp kaufen. 

 

 

 

Minolta 3.5-4.5/35-105mm Macro (Ofenrohr-Generation)

 

Bildkreis: Vollformat
Naheinstellgrenze: 150cm - in der Makrostellung 41cm
Kleinste Blende: 22
Filterdurchmesser: 55mm
Gewicht: 485g

 

Das 35/105 aus der Ofenrohr-Generation ist eine wirkliche Kaufempfehlung. Es zeichnet sich durch eine sehr gute Schärfe und Offenblendtauglichkeit aus. Die Verarbeitung ist gut und wertig, die Makrofunktion brauchbar. Die Beste Abbildungsleistung hat das Objektiv zwischen Blende 4 und Blende 8, wobei es schon ab Blende 4/5.6 sehr gute Schärfe und Kontraste aufweist. Die sehr schönen Minolta-Farben krönen das ganze. An einer Crop-Kamera hat man dann einen Brennweitenbereich von 53-157mm, also im Grunde Standard bis mittleres Tele. Ein interessantes Zoom also auch für den Portraitbereich. Bemerkenswert ist auch, dass das 35-105 im Telebereich keine nennenswerten Schärfeverluste aufweist. Die Naheinstellgrenze von 150cm ist ein Nachteil, und auch das Gewicht ist beachtlich, aber dadurch ist das Objektiv stabil und robust.

 

 

 

Minolta 3.5/50mm Macro

 

Bildkreis: Vollformat
Naheinstellgrenze: 23cm / 1:2
Kleinste Blende: 32
Filterdurchmesser: 55mm
Gewicht: 245g

 

Ein sehr gutes Objektiv das vor allem durch seine sehr gute Schärfeleistung bei Offenblende besticht, die sich auch durch weiteres abblenden noch steigern lässt. Das 3.5/50mm wartet mit einem zügigen und treffsicheren Autofokus auf. Die Farben und Kontraste wissen zu gefallen. Das Bokeh ist ansprechend. Da die Optik weit im Gehäuse liegt kann auf die fehlende Streulichtblende gut verzichtet werden. Die Lichtstärke von f3.5 ist bekannt, und in der Regel nicht wirklich hinderlich. Es ist auch ohne weiteres an Crop als Portrait-Objektiv einsetztbar. Idealer wäre natürlich ein Maßstab von 1:1. Das 3.5/50mm Macro ist selten zu bekommen, warum wohl...?

 

 

 

Minolta 1.7/50mm (Ofenrohr-Generation)

 

Bildkreis: Vollformat
Naheinstellgrenze: 45cm
Kleinste Blende: 22
Filterdurchmesser: 49mm
Gewicht: 165g

 
Auch bei diesem Objektiv handelt es sich um ein sehr gutes Objektiv. Sowohl an der A700 (12MP) oder der A580 (16MP). Das 1.7/50mm ist mit seinen 165gr. ein Leichtgewicht, für die Jackentasche. An einer "dicken" DSLR kann es schon mal ein wenig verloren wirken. Das Objektiv weist eine gute Verarbeitung auf. Angefangen bei den Minolta-Farben, dem sehr schönen Bokeh, und der klaren und kontrastreichen Darstellung. Der Autofokus ist, auch bei weniger gutem Licht, schnell und treffsicher, nur selten "vergreift" er sich einmal. Das 1.7/50mm ist schon bei Offenblende scharf, leicht abgeblendet vom feinsten, bietet eine hervorragende Abbildungsleistung. Das 50er verfügt über eine "eingebaute" Gegenlichtblende. Schwächen gibt es für mich keine wirklichen. Wer ein lichtstarkes Objektiv in diesem Brennweitenbereich sucht sollte zugreifen. Von mir ein ganz klare Empfehlung. 

 

 

 

Minolta 3.5-4.5/70-210mm

 

Bildkreis: Vollformat
Naheinstellgrenze: 110cm
Kleinste Blende: 22
Filterdurchmesser: 55mm
Gewicht: 470g

 

Aus meiner Sicht gehört das 70-210 zu den besten, und vor allem auch preiswertesten, Einsteiger-Teleobjektiven für den KoMi/Sony-Anschluß. Das 70-210 kann mit einem treffsicheren AF, einschließlich Fokus-Stopptaste, aufwarten. Sehr selten kommt es vor, dass der AF mal nicht auf Anhieb trifft. Von der Geschwindigkeit liegt der AF sicher irgendwo im Mittelfeld zu anderen Objektiven. Soll heißen, er ist kein Sprinter, aber als langsam würde ich ihn auch nicht bezeichnen wollen. Sogar bei Sportaufnahmen, wo kein Highspeed verlangt wird, kann man sich mit dem Objektiv behelfen. Die Schärfe des Objektives kann im Grunde nicht bemängelt werden, sie ist bei Offenblende brauchbar, leicht abgeblendet gut. Die Bildschärfe im Zentrum kann als sehr gut bezeichnet werden, ohne dabei zum Rand hin spürbar schwächer zu werden. Gelegentlich produziert das 70-210 CA´s, was aber nicht bedeutet, dass CA´s bei diesem Objektiv ein großes Problem darstellen. Im Großen und Ganzen, aber hier beziehe ich mich jetzt auf hörensagen da ich das Ofenrohr 4/70-210mm selber nie hatte, wird das 3.5-4.5/70-210mm nicht wirklich schlechter beurteilt als das Ofenrohr. Die AF-Geschwindigkeit soll ebenfalls schneller sein. Das Objektiv hat ein Kunststoffgehäuse und ist daher sehr leicht, ideal für das Reisegepäck. Auf Grund des geringen Objektivdurchmessers von 55mm sind auch für dieses Objektiv Filter erschwinglich. Bei älteren Modellen kommt es gelegentlich vor, dass der Tubus von alleine ausfährt wenn das Objektiv nach unten hängt. Ein Nachteil, für Fotografen die viel mit Filtern arbeiten, ist die sich mitdrehende Frontlinse. Das Objektiv ist nicht sehr häufig zu finden. Wer die Möglichkeit hat dieses Objektiv einmal näher zu betrachten sollte dies tun.

Achtung: Das 3.5-4.5/70-210mm wird gerne, warum auch immer, mit dem 4.5-5.6/70-210 verwechselt. Das 4.5-5.6 ist ein deutlich schlechteres Objektiv, als nicht verwechseln!

 

 

 

Minolta 4.5-5.6/75-300mm Vs. 1 (Ofenrohr-Generation)

 

Bildkreis: Vollformat
Naheinstellgrenze: 150cm
Kleinste Blende: 32
Filterdurchmesser: 55mm
Gewicht: 865g

 

Das Minolta 4.5-5.6/75-300 Vs 1 wird auch als großes Ofenrohr bezeichnet. Es hat ein Vollmetallgehäuse, und eine Fokuslimiterfunktion. Man sollte sich darüber im klaren sein, dass es durch das Vollmetallgehäuse kein Leichtgewicht ist und stattliche 865gr. auf die Waage bringt. Dafür wiederum liegt es auch gut in der Hand. Es ist sehr gut/wertig verarbeitet, wie die gesamte Ofenrohr-Generation, und spiegelt die Minolta-Objektivkunst wieder. Die positiven Objektivmerkmale sind, die typischen Minolta-Farben, das tolle Bokeh, die wertige Verarbeitung/Haptik, die generelle Abbildungsleistung (nur gelegentlich CA´s), ein treffsicherer Autofokus, eine gute Offenblendtauglichkeit, eine klare kontrastreiche Darstellung, und zum guten Schluß der Fokuslimiter. Nachteilig wirkt sich gelegentlich das angesprochene Gewicht aus. Der, ohne den eingesetzten Limiter, relativ langsame Autofokus, und die sich mitdrehende Frontlinse trüben den Eindruck ein wenig. Die Naheinstellgrenze ist mit 150cm vertretbar. Wenn man, für kleines Geld, in den Telebereich reinschnuppern möchte ist das der ideale Einstieg. Man bekommt ein gutes Tele-Objektiv, dass mit einem interessanten Brennweitenbereich aufwartet, an Crop 112-450mm. Ein solides Objektiv, dass keine Höchstleistungen abliefert, aber sich auch gewiss nicht verstecken muss.

Aber aufgepasst, es gibt auch eine Vs. 2 und Vs. 3 - Version 2 ist quasi eine Zwischengeneration, mit ausfahrendem Tubus, Fokusstoptaste und Entfernungsskala. Version 3 ist eine neuere Version mit Kunststoffgehäuse und ohne Limiter. 

 

 

 

Minolta 4.5/100-200mm (Ofenrohr-Generation)

 

Bildkreis: Vollformat
Naheinstellgrenze: 190cm
Kleinste Blende: 22
Filterdurchmesser: 49mm
Gewicht: 300g

 

Das 100-200mm ist eines der Minolta-Objektiv aus der „Ofenrohr-Generation“. Man nennt es auch das „kleine Ofenrohr“. Es ist klein, handlich, und mit 300gr. für ein Tele sehr leicht, ohne die wertige Minolta-Qualität und Verarbeitung vermissen zu lassen. Auf Grund dieser Eigenschaften ist es sehr gut als Reise-Zoom zu gebrauchen. Auch ideal für Fotografen/innen, die nur gelegentlich ein Tele nutzen, und daher nicht groß investieren wollen. Mit einem 49mm Filterdurchmesser lässt es sich auch preiswert mit Filtern bestücken. Das Minolta 100-200mm glänzt mit einer sehr guten Abbildungsleistung. Es ist annähernd offenblendtauglich, und einmal abgeblendet ist die Schärfe über jeden Zweifel erhaben. Die Farben und das Bokeh gelten als minoltatypisch, also perfekt. Das Objektiv ist sehr kontrastreich und klar in der Darstellung. Der Autofokus ist treffsicher und durchaus schnell genug, jedoch für Sportaufnahmen nur eingeschränkt zu empfehlen. Ca´s treten kaum auf. Es gibt nicht wenige, die behaupten das „kleine Ofenrohr“ sei das bessere "Ofenrohr“. Nicht ganz so prikelnd ist die Naheinstellgrenze von 1,90m. Auch nach unten sind die 100mm (150mm Crop) natürlich oft etwas lang, darüber sollte man sich vor dem Kauf im klaren sein, und überlegen wo man es einsetzen möchte. Ich gebe es nicht mehr her...

 

 

 

Sigma 2.8/24mm

 

Bildkreis: Vollformat
Naheinstellgrenze: 18cm
Kleinste Blende: 22
Filterdurchmesser: 52mm
Gewicht: 250g

 

Das Sigma ist schon ein älteres Schätzchen, dass aber mit toller Leistung auftrumpfen kann, auch heute noch. Bei Offenblende hat es eine gute Abbildungsleistung, ab f5.6 gibt es dann überhaupt nichts mehr auszusetzen. Die geringe Naheinstellgrenze von 18cm macht das Objektiv auch "makrotauglich", mit einem Abbildungsmaßstab von 1:4. Darüber hinaus ist es natürlich Available Light geeignet. Verzeichnungen sind nur im geringen Maße festzustellen. Die AF-Geschwindigkeit ist als schnell zu bezeichnen. Die Bauweise ist robust, d.h. das Sigma hat eine Metallfassung. Zu den Kritikpunkten zählt ganz klar das etwas laute AF-Geräusch, und vor allem die hakelige Gegenlichtblende, die ein wenig Fingerspitzengefühl verlangt. Der Einsatz von Filtern ist nur ohne Gegenlichtblende möglich.

 

 

 

Cosina 3.5/100mm Makro

 

Bildkreis: Vollformat
Naheinstellgrenze: 43cm / 1:2 (1:1 mit Vorsatzachromat)
Kleinste Blende: 22
Filterdurchmesser: 49mm
Gewicht: 208g

 

Das Cosina wurde ebenfalls unter den Namen Soligor, Vivitar und Voigtländer verkauft. Es handelt sich hierbei um ein und das selbe Objektiv. In Fotografenkreisen wird es auch liebevoll als Kaffeemühle oder Joghurtbecher bezeichnet, zum einen, weil der AF recht laut und rau ist, zum anderen weil es sehr leicht ist. Mit dem Vorsatzachromaten ist ein Abbildungsmaßstab von 1:1 möglich, er kann übrigens auch an dem Minolta f1.7/50mm genutzt werden. Der Vorteil des Cosina liegt eindeutig in seinem Preisleistungsverhältnis. Es wir gebraucht um 100 Euro gehandelt. Man bekommt im Grunde viel Makro für wenig Geld. Ideal für diejenigen, die vielleicht erst mal in die Makrofotografie reinschnuppern wollen. Die Schärfe und der Kontrast sind in Ordnung. Auch bei Offenblende ist es schon gut zu gebrauchen, leicht abgeblendet ist es gut. Wobei im Makrobereich eh stark abgeblendet wird, also ist das zu vernachlässigen. Das Objektiv verfügt über ein Metallbajonett und ist sehr leicht. Die Vorderlinse liegt tief im Objektiv, so das sich im Grunde eine Sonnenblende erübrigt. Negativ macht sich halt der rauhe und laute AF bemerkbar, auch die billige Anmutung durch das Plastik. Der AF ist makrotypisch langsam, dass weiß man. Mit Achromat tut sich der AF auch schon mal schwer und pumpt ein wenig, wobei man auch hier wieder sagen muss, Makros werden im Normalfall manuell erstellt. Ein preiswerter Einstieg in die Makrofotografie.